Erleben · Nachdenken · Teilen
Mit dem Filmemacher Christoph Tetzner-Kannen produziere ich poetische VideoClips.
Wir haben ein eigenes Format entwickelt, das wir thinkingClip nennen.
Die Clips sind aus bewegten Gedanken, Bildern, kleinen Video-Sequenzen, Worten und Tönen gemacht, die wir am Ende zusammenmontieren.
Thematisch greifen die Clips auf, was uns im Alltag bewegt, was in der Gesellschaft erzählt wird, was in unseren Beziehungen passiert. Es entstehen Ideen, mit denen wir auf gedankliche
Entdeckungstour gehen. Dichtung und Literatur gehören zum Reisegepäck und inspirieren uns zu unseren Texten, die wir wiederum in Beziehung zu Bild, Wort und Ton setzen. Es entsteht ein thinkingClip,
dem wir sozusagen beim denken und fühlen zusehen können.
Die grosse Frage Ende 2024 ist doch, ob der ganze Schlamassel, in dem wir uns befinden, irgendwann mal aufhört. Ob es vielleicht nur noch eine Frage der Zeit ist, bis dieses toxische System aus Krieg und Lüge, aus Unrecht und Gewalt, Spaltung und Denkverbot in sich zusammenstürzt. Und wir wieder menschlich, gerecht, vertrauensvoll und mitfühlend, wertschätzend und freundlich miteinander umgehen können.
Ein kluger Mensch hat gesagt, dass es nur einen Hauch gesunden Menschenverstandes bräuchte, ein kleines bisschen Vernunft, und alles wäre wieder in bester Ordnung.
Wenn das so ist, wo ist sie hin, die Vernunft? Und der Verstand, wo hält er sich versteckt in unserer schönen neuen Welt? Bedeutet er noch was, hört man ihm noch zu? Oder geistert er dressiert irgendwo im digitalen Nirwana durch die Clouds, zwitschert gehorsam Nachricht auf Nachricht in höchster Frequenz?
Wir haben uns auf die Suche gemacht.
"Vergiss nicht eigens zu fragen, wie leichthin der Wahrheit der Kontext ausgeht und die Lüge den ganzen Raum besetzt". Diese Mahnung des Dichters Wulf Kirsten war uns während der letzten Monate Leitspruch und Aufgabe, als wir uns fragten, worüber wir in unserem neuen Clip sprechen wollen.
Was gibt uns Orientierung, das eine vom anderen zu unterscheiden? Bei all dem öffentlichen Gezänk und Geschwätz, das sich um alles und jedes entzündet, dem Horror der Seuche und der Kriege, der Angst vor Hunger und Armut, wollen wir Erklärungen. Und wir wollen ihnen glauben.
Allmählich wird jedoch klar, dass wir diesen Glauben aufgeben müssen. Denn die Fassade beginnt zu bröckeln und die Realität scheint durch. Es tut weh, erkennen zu müssen, nur eine Figur zu sein in einem Spiel von biblischem Ausmass, mit dem die Massen der Welt mobilisiert werden.
Es begann mit der Inszenierung der Urangst der Menschheit, der Todesangst vor schrecklichen Seuchen, die uns über Tausende von Jahren immer wieder mit furchtbaren Folgen heimgesucht hatten. Diese "Geissel der Menschheit" wird von da an auf höchstem Niveau und mit aller Raffinesse zelebriert. Die Gesellschaft als Ganzes ist ab sofort aufgerufen, gegen einen unsichtbaren, tödlichen Feind in den Kampf zu ziehen und sich gegen andere, neue, noch tödlichere, auch zukünftige Gefahren zu wappnen. Niemand darf ausscheren, jeder muss mitspielen. Der Krieg gegen das Virus braucht eine kriegstüchtige Gesellschaft, und alle müssen sich anschliessen.
Die Urangst vor dem Seuchentod rechtfertigt nun jede Massnahme, um seine Ausmerzung zu erreichen. Die Kontrolle von Sprache und Denken hat dabei höchste Priorität. Was richtig oder falsch, gut oder verwerflich ist, wird vorgegeben und mit der Keule der Deutungshoheit durchgesetzt. Verordnungen und Gesetze werden erlassen, Geschichte wird umgeschrieben, Meinungen und Bücher werden zensiert und auf den Index gesetzt. Es gibt Worte und Sätze und Buchstaben, die bei Strafe verboten sind. Regel ist Regel, Krieg Frieden, Befehl Befehl. Das mächtige, tief in unserer kulturellen DNA verankerte Begehren, dazuzugehören und gemeinsam auf der Seite des Guten zu stehen, verführt zur bereitwilligen Akzeptanz.
Es gibt jedoch auch Menschen, die sich nicht fügen wollen. Sie trifft der Bannfluch des Aussätzigen. Der gesellschaftliche Dialog verstummt, und es kommt zur Spaltung, die bald zur Brandmauer erklärt wird, hinter der sich alle Gutwilligen versammeln sollen. Sie erstreckt sich durch die ganze Gesellschaft und reicht bis ins Herz der Familien.
Wir blicken in eine Welt, die wir längst hinter uns glaubten. Eine mit urtümlichen Regeln gemanagte, archaisch anmutende Welt, die sich weit und weiter ausbreitet, sich mit immer neuen Kriegen verheert, Städte und Landschaften verwüstet, Tote und Verstümmelte zurücklässt. Irgendwie fühlten wir uns an die alttestamentarische Geschichte von Kain und Abel erinnert. Die Geburt der Gewalt. Und ihrem Echo heute: dem Bekenntnis der "Zeitenwende", Kain und seinem Stamm anzugehören.
Was ist unsere Orientierung? Wir stellen uns vor, dass die Geschichte anders weitergeht. Dass sie nicht von Kain, sondern von Abel erzählt. Und einem anderen Kurs folgt. Richtung ERDANZIEHUNG.
Als wir anfingen, an WÜSTES LAND zu arbeiten, hatten wir das Bedürfnis, an den Start eine Art innere Bestandsaufnahme der letzten Jahre zu setzen. Mit dem Erscheinen von Covid19 war diese Zeit absolut anders als all die Jahre zuvor, also haben wir hier den Schnitt gemacht. Was hat sich seitdem ereignet? Was ist anders als davor? Was wirkt fort?
Erinnerung als Ausgangspunkt, als Raum für unsere Untersuchung.
Dann der Blick nach innen. Was bringt uns dazu, zu wünschen und zu hoffen? Was lieben wir, was beten wir an? Aber auch, dass wir hassen, dass wir zerstören und sterben können. Und töten.
Unser Clip reflektiert auf seine Weise unsere Wanderung durch ein seltsam vertrautes Gelände.
Obwohl die Pandemie offiziell für beendet erklärt wurde, hat das Dauerfeuer aus Parolen, Anordnungen und Maßnahmen, dem wir während der letzten drei Jahre zum Zwecke
der Gewöhnung an Angst, fügsames Denken und Leben im Gleichschritt, ausgesetzt waren, nicht aufgehört. Der Irrsinn geht nahtlos mit der Eskalation des Krieges weiter und greift tief in unser Leben
und Innenleben ein, wo er sein Unheil weiter aufhäufen kann.
Wir haben uns gefragt, was da eigentlich in uns passiert, was uns ermutigt und wie wir weitermachen. Wir verweigern den Krieg gegen uns, unsere Körper oder gegen jemand anderen. Wir lassen uns nicht einreden, was richtig oder falsch, Recht oder Unrecht ist, noch wem unser Mitgefühl gilt. Wir brauchen niemanden, der uns Verantwortung abnimmt oder an unserer Stelle handelt. Noch jemanden, der uns glauben machen will, wo unsere Freiheit anfängt oder aufhört. Wir bestimmen selbst die Grenze, setzen die Marksteine oder ziehen rote Linien. Niemand anderes ist dafür legitimiert. Das ist die Währung des Landes, aus dem wir kommen.
Von all dem, und was wir noch herausgefunden haben, erzählt der Clip.
Vielleicht erinnern Sie sich, dass "small is beautiful" zu einem Motto der 1970er Jahre wurde, als der Club of Rome, ein mit Nobelpreisträgern gespickter internationaler ThinkTank, die "Grenzen des Wachstums" aufzeigte. Es war die Zeit der ersten Ölpreiskrise, der Fahrverbote, des Jom-Kippur/Oktober-Krieges, des Vietnamkrieges. Die Attentate der RAF legitimierten die Regierung, Verordnungen zu erlassen, die weit in die Grundrechte eingriffen. Der Radikalenerlass sorgte für linientreue Staatsdiener, "Atomkraft? Nein Danke" mischte Energiewirtschaft und Politik auf. Die Umweltbewegung begann sich zu formieren.
In dieser Zeit entwickelt Ernst Friedrich Schumacher eine Alternative zur herrschenden wirtschaftlichen und politischen Ordnung. Sein Konzept heisst: "small is beautiful". Für die Realisierung fordert er radikales Umdenken und "die Rückkehr zum menschlichen Maß".
Das alles ist fünfzig Jahre her. Vieles, was uns heute bedrückt, hat uns damals auch schon bedrängt. Wir stecken wieder in einem weltpolitischen Brand samt Krieg und Energiekrise mit unübersehbar katastrophalen Folgen. Seit Covid19 wird per Verordnung regiert, und sämtliche Hemmungen, sie durchzusetzen, scheinen gefallen zu sein. Wir sind einer arroganten Staatsmacht ausgesetzt, die fernab der Realität nach ihrem Gutdünken unseren Alltag reglementiert. Als Gesellschaft sind wir kollektiv traumatisiert, hoch gestresst und zutiefst verunsichert. Daher stellt sich die Frage, was uns eigentlich daran hindert, auszusteigen und nicht mehr mitzumachen?
"Small is beautiful" war seinerzeit eine kluge Alternative, und die ist sie auch heute noch. Es geht um eine Einstellung und Haltung zum Leben, mit der wir uns auf das bescheiden, was und wie wir in der Welt eigentlich sind. Nicht absolut, wie es die Obrigkeit von sich glaubt, wir stehen nicht über anderen, sind nicht im Besitz der absoluten Wahrheit oder einzig richtigen Werte. Wir sind relative Lebewesen, angewiesen auf andere, und andere sind angewiesen auf uns. Beschenkt mit der Fähigkeit zum scharfen Denken und zur mitfühlenden Anteilnahme. Dessen sind wir würdig, darauf können wir stolz sein. Das ist einfach und schön. Und das, was wirklich zählt. Eine gute Basis, friedlich und kooperativ zusammenzuleben.
Was tun, wenn fundamentale menschliche Werte auf einmal nicht mehr gelten? Wenn die Welt, so wie man sie kannte, aus den Fugen geraten und auf nichts mehr Verlass ist? Wenn die Maßstäbe menschlichen Handelns nicht mehr erkennbar sind? Wenn die Institutionen fragwürdig, ja anrüchig geworden sind?
Ernst Jünger beschreibt in "Der Waldgang" einen Ort, an dem sich in einer solchen Zeit Geistesverwandte begegnen, die das alles nicht hinnehmen wollen. Menschen, die
unabhängig, zum Widerstand bereit und dazu auch fähig sind.
Der Ort des Widerstandes ist der Wald. Kein realer Wald, sondern ein unbrechbarer freiheitlicher oppositioneller Gedankenzustand*. Er ist Hafen und Heimat, Friede und Sicherheit, die jeder in sich trägt. Er ist aber auch eine Stätte unheimlicher Gefahr, wo der Tod droht. Ihm zu entgehen gelingt nur, wenn man sich seiner Angst stellt und sie überwindet.
Auch deshalb ist der Wald keinesfalls ein Ort, an den man flüchtet oder in den man sich zurückzieht. Er ist ein Raum des Dialogs, in dem es um das Streben nach Wahrheit
geht, um persönliches Wachstum und ein Zusammenleben, das sich auf Vernunft, Solidarität und Verbundenheit unter Menschen gründet. Um nichts auf der Welt würden die Waldgänger sich dazu bringen
lassen, ihre Freiheit aufzugeben. Sie bewegen sich gewissermaßen zwischen zwei Dimensionen der Zeit - heute noch Randständige, morgen vielleicht schon die Vorläufer einer neuen Form
gesellschaftlichen Zusammenlebens.
*Milosz Matuschek
Konrad Pfaff, visionärer Soziologe, Philosoph, Universalgelehrter, Menschenfreund und beharrlicher Antagonist von Macht und Herrschaft, hat mit uns 2011- ein Jahr vor seinem Tod - über Fragen gesprochen, die von ungebrochener Aktualität und Brisanz sind und uns heute dringend helfen könnten, den ausgesetzten Dialog in unserer Gesellschaft wiederaufzunehmen.
Was macht den Menschen in seinem innersten Wesen aus? Wie haben wir es in unsere Welt geschafft - und konnten bis jetzt überleben? Welches Bewusstsein brauchen wir, um einer vernunftwidrigen Gestaltung unseres Lebens durch die Herausforderungen von Globalisierung und maschineller Intelligenz entgegenwirken zu können? Wohin führt uns unser Weg?
"Was für einen Sinn hat ein Leben - ein kluges Anteilnehmen an der Kultur, ein kompetentes Benutzen zivilisatorischer Werkzeuge - bei der wir nicht die Gabe der Vernunft, die Weisheit der Verbundenheit und Solidarität, die Spiritualität der Liebe lernen?" (Konrad Pfaff)
Nach Corona ist vor der nächsten Welle, und zur neuen Normalität gehört, in einer Art Schwebezustand aus Dauerstress zu leben. Die anderen grossen Themen - Klimawandel, Flüchtlinge, Kriegsherde, Rassismus, Terrorismus... scheinen irgendwie alle im Coronanebel zu verblassen. Und wir müssen einen grossen Verlust verarbeiten, das Gefühl der Sicherheit und Normalität in einer vertrauten Welt ist weg.
Haben wir das noch nicht realisiert? Wie geht es uns damit? Was hoffen wir? Was können wir tun?
Wie klarkommen in der neuen Welt "mit dem Virus", in der unsere ganze Existenz in Frage steht, unsere Werte, unser Zusammenleben, unsere Kultur, unser Verhältnis zu materiellen Gütern, zu anderen Lebewesen, Organismen, Strukturen, der unbelebten Welt?
Wie umgehen mit der Herausforderung durch die Künstliche Intelligenz, der Angst vor überlegenen Maschinen? Was tun mit immer neuen Problemen auch vom anderen Ende der
Welt, die wir uns buchstäblich nicht mehr vom Leibe halten können?
Und was sagen wir eigentlich unseren Kindern?
Wie halten wir es mit unserer Zeit?
Laufen wir ihr nur hinterher? Wieviel Zeit bleibt uns noch?
Kennen wir noch Langeweile oder wissen wir immer, wie wir die Zeit vertreiben können? Wieso hat die Zeit Fenster - und wem gehört sie eigentlich?
Hören, zuhören - und die wunderbare Erfahrung, "bloß auf den Klang und Rhythmus der Worte zu lauschen, sich voranzutasten und so lange auf diese Musik zu lauschen, bis
man schließlich weiß, dass die Musik eine Bedeutung hat..." (Inger Christensen). Wir haben es ausprobiert.
Hören Sie einfach mal rein - und schauen Sie, was passiert.
Warum ist es so kompliziert, nach einem Streit wieder gut miteinander auszukommen?
Wie gehen wir damit um, wenn wir von jemandem Groll zu spüren glauben, der unsere Meinung für falsch hält?
Sind vielleicht auch wir sauer, weil wir uns falsch verstanden, nicht angenommen, ungerecht behandelt fühlen?
Was können wir tun, um die Situation zu entspannen?
Was würde mit uns geschehen, wenn wir die Heimat verlassen müssten? Was passiert, wenn die Umweltbedingungen, die wirtschaftlichen, politischen,
gesellschaftlichen Verhältnisse, das kulturelle Klima uns ein Weiterleben hier verbieten, lebensverneinend werden? Wenn wir uns entschließen, wegzugehen? Wo gibt es die neue Umgebung, neue
Beziehungen, das neue Umfeld, bessere Klima, das uns gut tut und gesund ist? Was nehmen wir mit, was lassen wir zurück? Wie gehen wir fort, wo kommen wir an? Was erwartet uns dort? Was macht das mit
uns? Wer werden wir sein?
Wir wissen es nicht - und es hängt nicht allein von uns ab.
Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, ob Sie Ihre Begabungen und Talente ausgeschöpft und entfaltet haben? Wie viele Ihrer Möglichkeiten haben Sie genutzt? Gibt es eigentlich eine Grenze für Talent, ein Verfallsdatum? Oder haben Sie es schon mal bedauert, zu wenig Potenzial zu haben, etwas mehr davon wäre schön? Was ist andererseits, wenn Sie feststellen, dass Sie überfordert sind, sich vielleicht selbst überfordern? Sich überschätzen?
Was ist aus dem Vermächtnis unserer frühen Vorfahren geworden? Überall auf der Welt zeigen Felsgravuren und Höhlenmalereien unsere Fähigkeit zu gemeinsamer Lösungsentwicklung, solidarischem Handeln und friedlichem Miteinander. Angesichts der globalen Krisen, Streitereien, nicht endenden kriegerischen Auseinandersetzungen, millionenfachem Tod auf Abruf in unzähligen Waffenarsenalen, scheint eine menschliche Zukunft unwahrscheinlicher denn je. Wie haben es unsere frühen Vorfahren hingekriegt? Wie konnten sie überleben? Was können wir lernen? Schauen Sie sich unseren Dialog mit den Ahnen an.
Wir wissen, wie sehr wir am Gewohnten festhalten, und wie ungern wir Liebgewonnenes preisgeben. "Every man is a piece of the continent, a part of the main..." heisst es bei John Donne. Wir sind nicht allein, immer gibt es jemanden, für den wir da sind. Umgekehrt gibt es immer jemanden, der sich um uns sorgt. Wenn uns etwas geschieht sind auch andere betroffen. Und wenn anderen etwas genommen wird, verlieren auch wir. Sind wir dann nicht abhängig von anderen? Was ist mit unserer Vorstellung von individueller Freiheit?
Hatten Sie schon einmal das Gefühl, dass Sie gar nichts zu erzählen haben, während Sie die Geschichten anderer Menschen hören?
Vielleicht liegt es ja daran, dass wir "immer schön bescheiden" sein wollen. Uns deshalb lieber klein machen.
Aus anderer Perspektive erscheinen die Dinge anders. Unwichtiges löst sich auf, Bedeutsames tritt hervor, was zählt, wird klar.
Lassen Sie andere daran teilhaben - erzählen Sie sich selbst.
Geht es Ihnen auch manchmal so, dass Sie sich ein bisschen mehr Freundlichkeit im Umgang miteinander wünschen? Dass Sie sich fragen, "was war das denn gerade für 'ne
Nummer, einen so anzumachen?" Oder dass Sie sich selbst dabei ertappen, wie Sie jemanden so richtig abfahren lassen?
Sich freundlich selbst zu begegnen ist sicher ein guter Schritt, wieder runter zu kommen. - Und andere haben auch was davon, das strahlt aus.
Wird es Ihnen auch manchmal mulmig, wenn Sie von jemand Fremden lautstark angesprochen werden? Sie angerempelt werden? Jemand Ihnen hinterher ruft? Vielleicht fallen
Ihnen dann die letzten Nachrichten über eine Gewalttat in einer Fußgängerzone ein. Und das, was direkt vor unserer Haustür läuft, was wir aus Unternehmen, Ämtern, Schulen, Kindergärten hören, wie da
gemobbt und terrorisiert wird.
Was ist zu tun? Wie können wir beitragen, dass das aufhört?
Vaclav Havel hat davon gesprochen, dass es nicht darauf ankommt, wie sicher es ist, dass etwas gut geht, sondern dass das, was hilft, sicher gut ist. Es gibt zum Glück immer mehr
Menschen, die uns zeigen, wie das geht. Dass es hilft, Aggression und Übergriff mit klarer, menschlicher Haltung zu begegnen.
Aufeinander achten. Zusammenstehen. In Verbundenheit.
|
|
|